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Sprossenwand - Magazin im DTB

 

Gerätturnen

Das Gerätturnen findet seine Anfänge in der Turnbewegung mit der Eröffnung des ersten öffentlichen Turnplatzes durch "den Turnvater" Friedrich Ludwig Jahn im Jahre 1811. Seit den 1. Olympischen Spielen 1896 in Athen im Programm bildet es die Kernsportart im Deutschen Turner-Bund.

Unterschieden wird der weibliche Bereich mit den vier Geräten Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden vom männlichen Bereich mit den sechs Geräten Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck.

Das Wettkampfprogramm im DTB reicht von den Pflichtübungen im Breitensport (P-Stufen) über das modifizierte Kürprogramm in den Leistungsklassen (LK) 1 bis 4 hin zum Kürprogramm nach den internationalen Bestimmungen des Code of Points (CoP).

 

Lukas Dauser beim ZDF

Turnweltmeister über sein Barren-Gold

Der aktuelle Barrenweltmeister spricht in Sportstudio über seine Goldübung bei der diesjährigen WM in Antwerpen.

Zum vollen Text und das Video findest du hier.


Erfolg Rostocker Delegation beim D-Cup

Deutschland Cup in Hösbach

Am 03.06. fand der Deutschland-Cup in Hösbach statt. Zum D-Cup darf jeder Turnverband seine zwei bis drei Stärksten Turnerinnen in den jeweiligen Altersklassen schicken. Für den LTV M.V. gingen Maxie Mohncke und Leni Böhm vom Hanseturnverein Rostock an den Start. In der Altersklasse 12/13 turnte Maxie einen guten Wettkampf. Leider musste sie am Balken während der Akro- und der Sprungverbindung stoppen, was sie wichtige Punkte kostete. Am Boden musste sie Sturz bei ihrem Strecksalto vorwärts hinnehmen. Am Barren und Sprung kam sie quasi Fehlerfrei durch den Wettkampf. Am Ende reichte es mit 45,90 Punkten für einen guten 19. Platz, in einem sehr engen und starken Teilnehmerfeld. 20 Turnerinnen ließ sie damit hinter sich. Die angestrebten Top 10 hätte sie mit nur 1,5 Punkten mehr erreicht.  Leni hat einen sehr guten Tag erwischt und turnte an allen Geräten ihre Übungen sauber und sicher. Sie erturnte 52,65 Punkte und sicherte sich damit die Silbermedaille bei den 14- und 15-jährigen. Hier waren insgesamt 38 Turnerinnen am Start.  Für alle Beteiligten hat sich die weite Anreise mehr als gelohnt!


Der Hanseturnverein Rostock feiert großen Erfolg

Im Mai fuhren die Turnerinnen der AK 13 und 14 des Hanseturnverein Rostock zu den offenen Berliner Meisterschaften und den Hamburger Einzelmeisterschaften, um sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften zu qualifizieren. Das ist der erste Versuch seit vielen Jahren, da der Übergang aus der Turntalentschule in den Jugendbereich strukturell und personell für den kleinen Verein immer sehr schwierig war und noch ist. Anfang des Jahres haben die Trainer*innen und Turnerinnen entschieden, den Versuch zu wagen.  In Berlin ist Hanna Chrobak (AK 13) eine kleine Sensation gelungen: Sie hat die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften erreicht! Damit ist sie das erste „Eigengewächs“ mit Trainingsstandort in M.V. seit Gründung der TTS. Im Rahmen der offenen Berliner Meisterschaften turnte Hanna einen guten Vierkampf und wurde mit 39,2 Punkten belohnt. Ihr Start am Balken war leider etwas wacklig und sie ließ durch fehlende Anforderungen ein paar Punkte liegen. An den übrigen Geräten rief sie ihr Können ab und zeigte ihre Übungen sauber. Um die Spannung zu erhalten wurden während des Wettkampfes nur die Schwierigkeitswerte angezeigt. Damit erfuhren wir auch erst bei der Siegerehrung, dass Hanna die erforderlichen 39 Punkte tatsächlich erreicht hat. Neben der Norm wurde Hanna außerdem mit der Bronzemedaille am Barren und Balken belohnt. Im Trainerteam und bei der jungen Turnerin war die Freude groß. Normalerweise muss die Norm bei den Landesmeisterschaften des eigenen Verbandes erturnt werden. Es muss leider noch abgewartet werden, ob Hanna den Hanseturnverein und den LTV M-V tatsächlich Mitte Juni bei den Deutschen Jugendmeisterschaften repräsentieren darf. Durch die besonderen Bedingungen für den Leistungssport im LTV M-V und die terminliche Besonderheit, dass die Qualifikationswettkampf erst zwei Wochen nach dem Termin der DJM stattfindet sind wir aber zuversichtlich. So oder so ist es ein riesiger Erfolg für Hanna und das Trainerteam des Landesleistungszentrum in Rostock.
Auch Maxie Mohncke (AK 13) und Leni Böhm (AK 14) versuchten sich an der Norm. Maxie hätte mit ihren Schwierigkeiten einen perfekten Wettkampf turnen müssen. Auch wenn sie sich sehr gut präsentierte hat es leider nicht gereicht. In Berlin erturnte Maxie 35,05 Pkt., in Hamburg 33,6 Pkt. Leider gelang ihre Barrenübung in Hamburg nicht, dafür konnte sie sich am Boden und Balken aber im Vergleich zu ihrem Wettkampf in Berlin steigern. Leni nahm nur an den Hamburger Meisterschaften teil. Sie hat leider nicht ihren besten Tag erwischt und ließ, besonders am Boden leider zu viele Punkte liegen, so beendete sie den Wettkampf leider nur mit 37,67 Pkt. Durch ihre Leistungen konnten sich Maxie und Leni aber zumindest für den Deutschland-Cup qualifizieren. Der Deutschland-Cup ist der höchstwertige nationale Wettkampf im leistungsorientierten Breitensport, wo sie ihr Können mit etwas erleichterten Anforderungen erneut präsentieren können.